Flüchtlingsunterkünfte besser schützen! Aufruf von Amnesty
23.11.2016
Amnesty in Deutschland bittet um dringende Unterstützung für die Kampagne gegen rassistische Gewalt. In wenigen Tagen, am 29. und 30. November, trifft sich die Ständige Konferenz der Innenminister der Länder und des Bundesinnenministers (IMK) in Saarbrücken zu ihrer Herbsttagung. Amnesty will dem Vorsitzenden der IMK und Innenminister des Saarlandes, Herrn Klaus Boullion, kurz vor der Tagung eine Petition übergeben.
Dazu folgende Informationen von Amnesty International:
- Brandanschläge, Angriffe, Gewaltandrohungen und Einschüchterungen: Deutschland erlebt aktuell eine drastische Zunahme rassistischer Gewalt. Täglich werden Menschen angegriffen - sei es wegen ihrer äußeren Erscheinung, ihrer angenommenen Religion oder anderer Zuschreibungen. 2015 wurden Flüchtlingsunterkünfte laut offiziellen Angaben 1.031 Mal zum Ziel von Straftaten - fünfmal so oft wie im Jahr zuvor.
- In den wenigsten Fällen werden die Verantwortlichen für rassistische Gewalt zur Rechenschaft gezogen. Die deutschen Strafverfolgungsbehörden sind zu häufig nicht in der Lage, rassistische Straftaten als solche zu erkennen und effektiv zu ermitteln.
- Rassistische Gewalt und Diskriminierung müssen gestoppt werden! Denn jede rassistische Tat ist ein Angriff auf den Kern der Menschenrechte: die Gleichheit aller Menschen. Alle Menschen in Deutschland müssen sich sicher fühlen können – egal woher sie kommen, welcher Religion sie angehören oder wie sie aussehen.
› Jetzt an der Online-Petition von Amnesty International teilnehmen
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